Conference Agenda

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Session Overview
Session
MCI-SE02: Evaluation von UX und Ästhetik
Time:
Monday, 11/Sep/2017:
2:00pm - 3:30pm

Session Chair: Christa Womser-Hacker
Location: H4
200 seats (fixed)

Presentations

Die Kürzung des User Experience Questionnaire UEQ

Catherine Alberola2, Henning Brau1, Götz Walter2

1BSH Hausgeräte GmbH, Deutschland; 2International School of Management, Deutschland

Der Fokus dieser Arbeit liegt auf der Kürzung des quantitativen Messinstruments User Experience Questionnaire (UEQ) um etwa die Hälfte seiner Items. Hierdurch soll für besondere Anwendungsfälle eine noch effizientere Messung der User Experience (UX) von Produkten ermöglicht werden unter Beibehaltung einer grundsätzlichen Vergleichbarkeit mit anderen UEQ Studien. Die Kürzung erfolgt anhand eines Datensatzes eines Unternehmens in der Hausgeräteindustrie, der 1534 Personen um-fasste. Mittels Faktor- und Reliabilitätsanalysen konnte eine reliable Kurzversion des Messinstruments entwickelt werden, die nur 11 Items umfasst und alle Dimensionen des ursprünglichen Instruments abdeckt. Korrelationen zwischen den Dimensionen der UX und verschiedenen Operationalisierungen der Kundenzufriedenheit weisen auf eine hohe Kriteriumsvalidität der gekürzten Version des UEQ hin. Die neue Kurzversion kann beispielsweise bei seriellem Ausfüllen während einer Testsitzung mit mehreren Stimuli Ermüdung/Vigilanz der Teilnehmer vorbeugen.


User Experience Mining auf Basis von Online-Produktbewertungen

David Lechler, Manuel Burghardt

Lehrstuhl für Medieninformatik, Universität Regensburg

Die vorliegende Arbeit untersucht die Grenzen und Möglichkeiten einer automatischen Erfassung der User Experience (UX) von Produkten durch die Analyse von Online-Reviews. Hierzu wurde ein Tool entwickelt, das online verfügbare Produktbewertungen sammelt und mittels Methoden des Natural Language Processing sowie der Sentiment-Analyse aufbereitet um die Ergebnisse auf die Werteskalen des User Experience Questionnaire (UEQ) abzubilden. Weiterhin präsentieren wir eine Evaluation des so erstellten Tools, indem wir die automatisch generierten Ergebnisse mit den Ergebnissen einer klassischen Benutzerstudie vergleichen. Es zeigt sich, dass automatisch erstellte UX-Analysen aus Online-Reviews zumindest eine grobe Annäherung zur UX eines Produkts zulassen – wenn auch nicht so differenziert wie ein von echten Anwendern, vollständig ausgefüllter UEQ.


Der Einfluss von User Interface-Attributen auf die Ästhetik

Thomas Schmidt, Christian Wolff

Universität Regensburg, Deutschland

In der vorliegenden Arbeit wird eine empirische Studie mit 40 Teilnehmern präsentiert, die zum einen das Zusammenwirken von verschiedenen Definitionen der User Interface-Ästhetik und zum anderen den Einfluss von Symmetrie, Buntheit und visueller Komplexität auf die UI-Ästhetik untersucht. Die UI-Ästhetik wird dabei in intuitive (erster Eindruck) und reflektive (überlegte) Ästhetik unterteilt. Die reflektive Ästhetik wiederum gliedert sich in klassische Ästhetik (Attraktivität) und expressive Ästhetik (Kreativität). Als Untersuchungsgegenstand wird ein Korpus aus Webseiten erstellt. Es kann gezeigt werden, dass die intuitive ästhetische Beurteilung stark mit der reflektiven korreliert. Symmetrie korreliert positiv und visuelle Komplexität negativ mit allen drei Definitionen. Für Buntheit ergeben sich differenzierte Ergebnisse. Abschließend werden Implikationen für das User Interface-Design diskutiert.