UX vom Handschuh bis zum Handy
Edna Kropp
akquinet, Deutschland
Bei Notfalleinsätzen der Polizei, Feuerwehren und anderen Rettungskräften wird zukünftig die Verwendung von IoT ein lebensrettender Vorteil sein. In stressigen Einsatzsituationen ist kein Raum für Fehler. Daher ist ein geräteübergreifendes, konsistentes und leichtverständliches UX-Konzept von der Ausrüstung bis zum Smart Device unabdingbare Voraussetzung. Auf Basis einer mobilen App für die Einsatzplanung und -koordination zeigt der Beitrag die Herausforderungen und Grenzen, die sich bei einem geräteübergreifenden Interaktionskonzept und im Zusammenspiel mit dem Einsatz IoT-gestützter Ausrüstung ergeben.
Die Earcons-Map: Ein Tool zur Nutzerevaluierung von Earcons
Magdalena Gaertner, Alexander Meschtscherjakov
Center for Human-Computer Interaction, Universität Salzburg, Österreich
Earcons können die Usability und UX einer interaktven Techologie um eine zusätzliche Modalität erweitern und so verbessern. Earcons können aber auch, wenn sie nicht sorgfältig eingesetzt werden, zu einer weniger intuitiven, benutzerfreundlichen Interaktion führen. Im eingereichten Beitrag beschreiben wir die Entwicklung eines Tools, das uns bei der Evaluierung von Earcons im Verkaufsautomatenkontext unterstützt hat. Die so genannte "Earcons-Map" ermöglichte es uns zukünftigen NutzerInnen Earcons am Verkaufsautomaten näher zu bringen und verschiedene Usability- und UX-bezogene Aspekte, wie die wahrgenommene Nützlichkeit und das Erleben der Earcons zu beurteilen. Wir beschreiben die Beweggründe, die zum Design der Earcons-Map geführt haben ebenso wie ihre Anwendung in einer ersten Nutzerstudie. Wir runden unseren Beitrag mit den Studienergebnissen ab und geben Empfehlungen für zukünftige Iterationen der Earcons-Map auch für andere Nutzungskontexte.
Mobiles Bedienkonzept für die Baggersteuerung von Morgen
Sebastian Lorenz1, Volker Waurich2, Dieter Ansorge4, Ingmar Franke3, Jens Krzywinski1
1Technische Universität Dresden, Fakultät Maschinenwesen, Professur Technisches Design, Deutschland; 2Technische Universität Dresden, Fakultät Maschinenwesen, Stiftungsprofessur für Baumaschinen, Deutschland; 3Technische Universität Dresden, Fakultät Informatik, Professur Mediengestaltung, Deutschland; 4Firma Liebherr AG, Deutschland
Für die Bedienung von Baggern hat sich die Steuerung durch zwei Joysticks etabliert. Diese stellt einerseits hohe motorische und koordinatorische Anforderungen an die Bediener und kommt andererseits angesichts neuer komplexerer Werkzeuge an die Grenzen der mit ihr realisierbaren und kontrollierbaren Freiheitsgrade. Das Bedienkonzept „Mobile HMI“ formuliert einen funktionalen und gestalterischen Ansatz einer mobilen handgestenbasierten Fernsteuerung für Hydraulikbagger. Anstatt einer Eins-zu-eins-Umsetzung der Joystickfunktionen nutzt der interaktive Prototyp bestehend aus zwei Handfernbedienungen, Bewegungsanalogien zwischen Hand- und Werkzeugbewegungen mit dem Anspruch, ein intuitives und leichter zu erlernendes Bedienen zu ermöglichen. Wesentlicher Teil des Projektes war die Umsetzung des Konzeptes in einen physischen Funktionsprototyp.
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