Keynotes

Teil des Programms der “Mensch und Computer 2017″ sind drei eingeladene Vorträge (Keynotes).

Livestream zu den Keynotes

https://www.youtube.com/channel/UCu_vpvQh6UjC4gsi5OlRt8g/live

Rainer Malaka: „Same Same but Different – Entertainment Computing und Mensch-Technik-Interaktion“

Montag, 11.9.2017, 9:15  – 10:30, Audimax

Rainer Malaka ist Professor für Digitale Medien, Leiter des Digital Media Labs und Direktor des Technologiezentrums Informatik und Informationstechnik an der Universität Bremen. Bevor er 2006 an die Universität Bremen kam, leitete er ein Forschungsteam am European Media Lab in Heidelberg, das sich mit mobile Assistenzsystemen und Ubiquitous Computng beschäftigte. Seit über 10 Jahren gehört Entertainment Computing zu einem Schwerpunkt seiner Forschungsarbeiten. Für die Gesellschaft für Informatik vertritt er das Gebiet bei der International Federation for Information Processing (IFIP). Ein Schwerpunkt der Forschungsprojekte am Digital Media Lab sind Serious Games und spielerische Interaktionstechniken. Zu den Anwendungsgebieten gehören Physiotherapie, Wissensakquisition und Robotik.
Für seine Arbeiten erhielt Rainer Malaka verschiedene Auszeichnungen und Preise (u.a., den Klaus Tschira Preis für verständliche Wissenschaft, Best Paper Awards der IUI und der Mobile HCI, sowie den Hertie-Preis für Selbsthilfe und Engagement). An der Universität Bremen leitete Rainer Malaka das Graduiertenkolleg Advances in Digital Media, war Mitglied des Sonderforschungsbereichs 637 und ist am neuen Sonderforschungsbereich EASE beteiligt, in dem seine Arbeitsgruppe Human Computation Games einsetzen wird, um Roboter für Aktivitäten im Haushalt zu trainieren.

Computerspiele sind eines der wichtigsten digitalen Medien unserer Zeit. Das Potential spielerischer Interaktion scheint immens. Spielerische Elemente, Gamification und Serious Games gelten als erfolgsversprechende Methoden, um Menschen auch in weniger unterhaltsamen Tätigkeiten in Arbeit und Alltag zu motivieren. Die Methoden der Mensch-Technik-Interaktion bereichern aber auch die Spiele-Entwicklung, bei der Usability, UX und Accessibility wichtige Rollen spielen. Wie viele Gemeinsamkeiten bestehen zwischen Entertainment Computing und Mensch-Technik-Interaktion? Der Vortrag wird an einigen Beispielen aufzeigen, inwiefern beide Bereiche zusammenhängen. Darüber hinaus soll aber auch gezeigt werden, dass es fundamentale Unterschiede zwischen den Bereichen gibt, die oft übersehen werden.

Buch: https://www.pearson-studium.de/medieninformatik.html
Web: http://dm.tzi.de/
TedX:
https://www.youtube.com/watch?v=AEhz0MUfd7Q

Raúl Aguayo-Krauthausen: „Disability Mainstreaming“

Dienstag, 12.9.2017, 9:00 – 10:30, Audimax

Raul Krauthausen (© Esra Rotthoff)

© Esra Rotthoff

Raúl Aguayo-Krauthausen, in Berlin aufgewachsen und mit Tatendrang geboren.
Krauthausen war an der Universität der Künste eingeschrieben, studierte Design Thinking, entwickelte eine Kampagne für den »Alternativen Nobel Preis« und moderierte eine Radioshow, wo Menschen mit Problemen anrufen konnten. Die dortige Konfrontation mit den Themen Armut, Missbrauch und Einsamkeit beeinflussten ihn. So entstand zusammen mit Freunden die Idee, die SOZIALHELDEN ins Leben zu rufen.
Ein soziales Unternehmen, bestehend aus einer Gruppe außergewöhnlicher Umdenker, kreativer Querköpfe und Ums-eck-konformisten. Mit Krauthausen als einen solcher Köpfe und Aktivisten – inklusive Preisen und großer Erfolgsgeschichte. Was dazu zählt? Nachhaltige und innovative Projekten wie »Pfandtastisch helfen!«, eine in Deutschland bekannte Pfandspenden-Aktion für soziale Projekte sowie »Deutschland sucht den SuperZivi«, eine Radio Casting Show zur Suche des besten Zivis.
Momentan konzentriert sich Krauthausen aber voll und ganz auf Wheelmap.org und den Aufbau einer Community um dieses Projekt sowie den Ausbau der journalistischen Informationsplattform Leidmedien.de für vorurteilsfreie Sprache über Menschen mit Behinderung.

Im April 2013 verlieh ihm der deutsche Bundespräsident das Bundesverdienstkreuz am Bande. Seit 2015 moderiert er mit „KRAUTHAUSEN – face to face“ seine eigene Talksendung zu den Themen Kultur und Inklusion auf Sport1.

Twitter: @raulde
Instagram: http://www.instagram.com/raulkrauthausen
YouTube: http://www.youtube.com/user/nanooonan
Web: http://raul.de
Buch: „Dachdecker wollte ich eh nicht werden“

Rachel Ilan Simpson: „Designing for our next billion users“ 

Mittwoch, 13.9.2017, 11:00 – 12:30, Audimax

Rachel Ilan Simpson is a UX Designer who works on Google Chrome. She has worked Design Agencies, Startups and Software Companies, and often speaks on topics related to Design and User Research. Rachel co-founded Make Munich and founded Munich Design Jam, where Designers, Developers and Startup folks build a prototype in a single day. Rachel loves to travel, and has visited over 30 countries for work and fun. She is originally from Canada, lives in Germany, and often sits in California.

It’s not news that we need to design for mobile first, but how does mobile first design look when users are dealing with intermittent or non-existent connections? How can we provide elegant and seamless experiences on a low speed connection where data costs are high? And how can our products be just as usable for folks navigating in their second or third language?
In this talk, Rachel will give context around users in Emerging Markets – why we need to consider these users and what kinds of limitations they face. She’ll talk about research conducted for Google Chrome, share some of the team’s early insights, and show features designed to solve these problems.

Web: http://www.rachelilansimpson.com/